Pesto Pesto
Kürzlich war ich bei dem einzigen Spanier auf der Insel essen: Pesto Pesto in der „Innenstadt“. Das eher kleine, gemütliche Restaurant lockt Gäste mit Tapas, richtigen Hauptgerichten und einer großen Weinkarte. Für große Gruppen ist das Restaurant nicht gemacht, das würde die ruhige, entspannte Atmosphäre aber wahrscheinlich auch stören. Etwas Zeit muss man mitbringen, wenn man im Pesto Pesto essen geht – bei einem Glas Wein geht aber auch die Wartezeit auf das Essen schnell um. Die Bedienung war sehr freundlich und aufmerksam, das Essen wirklich gut. Ich hatte eine Tapasplatte: Möglichst viele verschiedene Dinge zu probieren – dieses Konzept der spanischen Küche mag ich einfach am liebsten. Mein absoluter Favorit: Datteln im Speckmantel, deshalb bestellte ich mir diese noch einmal extra dazu. Auch wenn das Pesto Pesto nicht gerade günstig ist; ich werde dort definitiv noch einmal essen.
Gosch
Irgendwie hatte ich immer Vorbehalte Gosch gegenüber. Vielleicht, weil es eine Kette ist. Vielleicht, weil das Restaurant für mich zu sehr „Sylt“ ruft. Vielleicht, weil auch die Gäste, die häufig im Zelt vorm Gosch sitzen gefühlt laut „Sylt“ rufen. In der Mittagspause einer Freundin landeten wir dann aber doch irgendwann am Kurplatz – und letztlich im Gosch. Ich war überrascht von der Auswahl, weil ich erwartet hatte, tatsächlich nur Fischgerichte auf der Karte vorzufinden. In einem Restaurant mit Bedienung an der Theke ist die Freundlichkeit des Personals zwar nicht unbedingt ausschlaggebend, dennoch waren alle sehr freundlich. Mein gewähltes Essen war fern von gesund und nahrhaft – Fish & Chips – aber genau das richtige an einem Schlecht-Wetter-und-Laune-Tag. Meine Vorbehalte gegenüber Gosch habe ich also weitestgehend abgelegt, mein persönlicher Place-To-Be wird es aber nicht – dafür ist mir das Publikum doch etwas zu goschig ;).
Café Mumpitz
Das Café Mumpitz hatte – seit ich auf der Insel bin – immer mal wieder für eine Weile geschlossen. Jetzt ist es aber definitiv wieder geöffnet – und macht wirklich guten Kaffee. Auf einen Kuchen bin ich bisher nie geblieben, aber sowohl drinnen als auch draußen sitzt man sehr gemütlich und kann dem Treiben auf der Jann-Berghaus-Straße zusehen. Gefühlt sitzt man fast in der Fußgängerzone – und seien wir ehrlich: Wenig ist besser, als bei 1-3 Tassen Kaffee Menschen zu beobachten, sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen und sich hin und wieder einen Kommentar über Skurrilitäten nicht verkneifen zu können.