Tischlein deck dich

„Bis zum 26.12 geschlossen“, „Wir machen Winterpause“, „Wir sehen uns im Neuen Jahr“ – viele Fensterscheiben der Restaurants und Cafés auf Norderney begrüßen durchgefrorene Urlauber und Insulaner aktuell mit Zetteln wie diesen. Gut, dass ich die Zeit vor dem zwischenzeitigen Insel-Ruhestand für einige Café- und Restaurantbesuche genutzt habe!

IMG_20191117_113059Ins DeVries am Norstrand hatte ich es bisher immer nur auf einen Kaffee oder Tee geschafft. Letzten Monat war ich dort endlich einmal frühstücken und: Die Auswahl beim großen Nordstrandfrühstück war großartig: Müsli und Joghurt, Croissants, Brötchen und Brot, Rührei, Konfitüre, Wurst, Käse, Krabben, Kaffee und Saft. Auf dem Tisch stand alles, was man für einen guten Start in den Tag braucht. Die besten Plätze am Fenster waren leider schon belegt, aber das war wirklich der einzige Punkt, den wir zu bemängeln hatten. Das nächste Mal kommen wir dann eben einfach früher. 😉

78526359_997781553891878_6626872527543074816_nIns Oktopussy wollte ich schon immer mal – einfach weil es von außen gemütlich, stylish und cool aussieht. Das Service-Team ist superfreundlich und aufmerksam, das Sauerteigbrot vorweg himmlisch lecker und noch warm. Als Hauptgang wählte ich Falafel mit Auberginencurry, Minz-Joghurt, Kichererbsen-Salat und Hummus. Auch: Superlecker. Ich freue mich schon, wenn die Rooftop-Bar Skyfall im Sommer wieder geöffnet hat und man auf dem Dach des New Wave Hotels ein paar Drinks zum Sonnenuntergang genießen kann.

77416709_487279372212766_6534369884153839616_nIm Stadtcafé ganz in der Nähe des Kurplatzes gibt’s Frühstück nach dem Ankreuz-Prinzip, was ich eigentlich immer gut finde. Aus zig Kleinigkeiten sein eigenes Frühstück zusammenstellen ist meist deutlich besser, als eine große Auswahl zu bekommen, bei der man zwei Komponenten vielleicht gar nicht so sehr mag. Ich fand’s schön dort: Süß angerichtet auf einer Etagere, leckeres, frisches Obst und Gemüse als „Dekoration“ dazu, ohne es extra bestellen zu müssen. 

78417954_490349488248743_2255042101676867584_nIm Neys Place am Hafen war ich bisher nur  einmal für Kaffee und Kuchen – bevor das Restaurant aber für drei Wochen schließt, wollte ich dort einmal „richtig“ gegessen haben. Ich entschied mich für den vegetarischen Burger mit einem Patty aus schwarzen Bohnen und Schmorzwiebeln. Die Pommes waren perfekt gewürzt und schön knusprig, dafür hat mich das Patty leider weder von der Konsistenz noch vom Geschmack her überzeugt. 78359772_562178384357055_651399083985993728_nVorweg gab es einen kleinen Gruß aus der Küche, der von den Zutaten her (zum Glück) nur 2 von 5 Leuten am Tisch zusagte – mehr für mich :). Der Service war den ganzen Abend über sehr aufmerksam und freundlich; die Dessertplatte, die wir uns im Anschluss teilten, wurde extra für uns zusammengestellt und ließ und mehr als satt und zufrieden zurück.

Von manchen Freunden werde ich für meine Milchreis-Liebe verspottet, von anderen verstanden, unterstützt und begleitet.
Mittlerweile habe ich in 9 Restaurants auf der Insel Milchreis gegessen – und bin immer auf der Suche nach weiteren Orten, die das Wohlfühl-Gefühl in Schalen auf der Karte haben.
Den Milchreis in der Milchbar fand ich sehr lecker, jedoch ist es mir dort meist etwas zu voll und zu wuselig, so richtig zurücklehnen und entspannen: Das kann ich da nicht.
Auch den Milchreis in der Marienhöhe fand ich super: Der Ausblick ist unschlagbar, der Service schnell und woran die meisten anderen Restaurants sparen – obwohl der Milchreis nur mit Zimt und Zucker bestellt wurde, hatten sich ein paar Blaubeeren auf den Milchreis verirrt. Macht optisch viel her und sieht einfach nochmal liebevoller aus – top!
Der Milchreis im Kurpalais wird leider mit Vanille zubereitet – das ist nicht so ganz mein Ding. Dafür ist der Ingwertee dort super – im Gegensatz zu anderen Cafés geizt das Kurpalais nicht mit Ingwerscheiben.
Ich bleibe dabei: In der Meierei ist es einfach schön und super gemütlich. Mit einem heißen Tee und einer großzügigen Portion Milchreis lässt sich das Herbst-Winter-Wetter bestens ertragen.

Milchreis, Frühstück, Suppe: Hatte ich alles schon im Surfcafé. Noch vor meinem vegetarischen Monat habe ich dann auch mal „richtig“ dort gegessen: Den Winterburger mit Camembert und in Rotwein eingelegten Birnen. Mega lecker! Einfach ein richtig guter Burger.

Frühstück, Milchreis, Kuchen, Pasta: Auch im Friedrich hat bisher jeder Besuch überzeugt – deshalb kehre ich auch immer wieder zurück. Und mein zweites Zuhause: Das Strandrestaurant Riffkieker mit wechselnden Eintöpfen – perfekt für die Mittagspausen einer meiner richtig arbeitenden Freundinnen.

Was mich auf Norderney nach wie vor nicht so wirklich überzeugt: Die Mehrzahl der Bars und Kneipen. Dass hier meist noch geraucht werden darf, will einfach nicht in meinen Kopf. Wenn dann noch Unfreundlichkeit – getarnt als norddeutsche Wortkargheit – dazukommt, bin ich raus – und trinke mein Bier lieber in einer rauchfreien Bar oder direkt daheim; zu moderaten Preisen.

smakelk eten!

Wenn ich ganz ehrlich bin: Durch gutes Wetter hat Norderney in der letzten Woche nicht wirklich bei mir punkten können. Gut, dass es so viele Cafés und Restaurants gibt, in die man sich bei Regen flüchten kann!

Weisse Düne, Café Norderney

Weisse Düne
Einen guten Spaziergang (oder ein paar Radminuten) vom Zentrum entfernt, zwischen Dünen und Strand, liegt das Restaurant „Weisse Düne“ mit angeschlossener Boutique.
Der Weg lohnt sich, denn: Das Restaurant ist schön gelegen, es gibt zahlreiche Sitzgelegenheiten – drinnen und draußen – und sowohl Restaurant als auch Boutique wurden mit Liebe zum Detail eingerichtet. Die Mädels im Service sind super aufmerksam, freundlich und fix unterwegs, der Mandelkuchen: lecker!
Auch die anderen Gerichte auf der Karte scheinen zu überzeugen: Der Laden ist fast immer sehr gut besucht.

Surfcafé Norderney, Café Norderney, Restaurant Norderney

Surfcafe
Der frühe Vogel fängt den Wurm – oder eben noch einen Platz im beliebten Surfcafé. Das Frühstück kann man sich ganz individuell mit Ankreuz-Zettel zusammenstellen, sowohl Essen als auch Getränke wurden schnell gebracht. Den Kaffee würde ich nicht in mein persönliches Top-10-Kaffee-Ranking einfügen, das Frühstück hat aber sehr gut – und mit Blick aufs Meer direkt noch besser geschmeckt.

Marienhöhe Norderney, Café Norderney

Marienhöhe
Mit der schönste Ausblick bei Kaffee&Kuchen, Frühstück oder Abendessen kann auf Norderney wohl von der Marienhöhe aus genossen werden. Wer einen Platz auf der Terrasse oder am Fenster ergattert, dürfte es in der Regel nicht besonders eilig haben, das Restaurant wieder zu verlassen. Zuvorkommender Service, richtig leckerer Kaffee und ein großartiges Angebot runden einen Besuch in der Marienhöhe ab!

Dinos Pizza, Pizza Norderney, Pizzeria Norderney

Dinos Pizza
Die kleine Pizzeria mitten in der Stadt war nicht nur mein Ziel, als ich noch spät auf Essenssuche war, sondern auch das vieler Partygänger, die entweder eine Stärkung für zwischendurch oder einen Snack für den Nachhauseweg brauchten.
Die Jungs hinterm Tresen sorgten nebst Verpflegung dafür, dass andere Gäste nicht unfreiwillig in den Genuss von Schlagergesängen kommen – das alles freundlich und mit Witz. Die Pizza war lecker und preiswert – und ich zu hungrig, als dass ich schon vorm Essen ein Foto hätte machen können.

Fischwerk Norderney, Restaurant Norderney, Fisch Norderney, Fischrestaurant

Fischwerk
Das Restaurant und Bistro in der Bäckerstraße überzeugt durch schöne, gemütliche Einrichtung sowie den Anspruch, möglichst viele regionale und saisonale Produkte zu verarbeiten. Aufmerksamkeit und Freundlichkeit habe ich im Service etwas vermisst; das Essen war zwar völlig in Ordnung, ich hatte aber angesichts des Preises und der Bewertungen online noch deutlich „mehr“ erwartet.